Heute wissen wir das Nachhaltigkeit ein starker Wachstumstreiber ist und das Lösen von sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen sehr profitabel sein kann.
Natürlich hat all das langfristig einen positiven Einfluss auf den Gewinn! Es erscheint offensichtlich. Nachhaltiges Wirtschaften ist gut für die ganze Gesellschaft.
Einfach klasse, werden Sie nun sagen. ABER…. Und das ABER hören wir immer wieder.
Erwirtschaften Unternehmen mit nachhaltigem Management überhaupt noch genug, gehen die nicht alle Pleite? Ist das nicht so ein Image Ding? Gibt es wirklich Unternehmen, die sowas tun? Diese Argumente sind berechtigt, denn die vorherrschende öffentliche Meinung von Unternehmen ist nicht unbedingt positiv geprägt. Und ja kurzfristig profitieren Unternehmen davon, ihre Mitarbeiter auszubeuten, die Finanzen kreativ zu gestalten, um bessere Analystenmeinungen zu erhalten, alte Businessmodelle noch ein kleines bisschen effizienter zu gestalten. Aber halt nur kurzfristig!
Die Studien zeigen übereinstimmend: Nachhaltige Unternehmen sind wirtschaftlich erfolgreicher.
Die Herausforderung liegt in unseren Köpfen. Ähnlich wie beim Klimawandel, erneuerbarer Energie, ökologische Landwirtschaft wird es hier Zeit unsere Haltung zu überdenken.
Schauen wir uns mal gemeinsam die Lern-Kurve mit Ihren unterschiedlichen Phasen und Argumenten zu dem Thema Nachhaltigkeit und Profit an.
Die 5 Phasen angelehnt an die Kübler-Ross-Akzeptanz-Kurve:
Leugnen/Zurückweisung:
Holt weitere Meinungen /wissenschaftliche Studien ects ein. Dabei bleibt trotz anderer rationaler Argumente in der persönlichen Überzeugung knallhart: Nachhaltigkeit und Profit sind Gegensätze, waren schon immer Gegensätze und werden auch immer Gegensätze bleiben!
Zorn/Ärger
Es kann doch nicht sein das so ein Unternehmen wie Tesla mehr wert ist als Volkswagen. Warum wird die Forschung in erneuerbare Energien gefördert das ist doch alles Unsinn. Wieso ist mein Unternehmen nicht so innovativ, eigentlich hatten wir ja die Idee mit dem…… energieeffizienten Bauen, nachhaltigem Kaffee, slow fashion, veganen Rezeptbuch und so weiter.
Verhandeln:
Reicht es nicht, wenn wir einen Teil unserer Gewinne sozialen Initiativen spenden? Können wir nicht nebenbei ein nachhaltiges Produkt entwickeln. Das reicht doch aus! Wir müssen ja nicht viel verändern. Das alles wird sich schon wieder legen.
Depression:
Oh nein, jetzt ist es passiert die ersten Wettbewerber haben ihr Geschäftsmodell umgestellt und sind jetzt auf einmal nachhaltig und digital und dabei noch unverschämt erfolgreich. Wir verlieren an Akzeptanz auf dem Markt.
Akzeptanz:
Okay, die Welt hat sich verändert. So ist es. Wir müssen das akzeptieren. Nachhaltigkeit und Profitabilität könnte funktionieren – wird sogar.
Was meinen Sie? In welcher Phase stecken Sie? Und welche Argumente hören Sie am häufigsten?